Amrum 2004



"Willkommen auf Amrum" so begrüßt uns der Fähranleger von Amrum. Nun denn, runter von Fähre und mit den Wohnmobil auf direktem Wege zum Campingplatz. Freundlich wird man vom Personal begrüßt und da es Anfang Oktober ist, kann man sich den Stellpatz auch aussuchen.


Der Platz liegt direkt neben dem Leuchtturm, vielleicht 200-300 Meter Luftlinie entfernt. Der Leuchtturm ist der höchste an der nordfriesischen Küste. Sein Licht ist weit über 20 Seemeilen sichtbar. Der Turm ist vormittags begehbar. Die Sicht von dort über die Inseln ist atemberaubend.


Der Campingplatz ist wunderbar geschützt in den Dünen gelegen. Er ist sehr sauber und gepflegt. Ein Shop und eine Bierstube sind vorhanden. Der nächste Bäcker in Wittdün ist mit dem Rad gut 5 Minuten entfernt. Räder sollte man hier nicht vergessen, sie sind das beste Verkehrsmittel auf der Insel.


Bohlenwege führen überall durch die riesege Dünenlandschaft. Man soll sie aus Natur- und Küstenschutzgründen nicht verlassen. Das Bild zeigt den Dünensee nordwestlich von Wittdün Richtung Norden zum Campingplatz. Die insel hat drei größere Binnengewässer. Dies ist das größte. Darüber hinaus gibt es noch zwei Vogelkojen (ehemalige Entenfanganlagen) in Wittdün und Norddorf als kleinere Seen. Die Vogelkoje in Norddorf kann und sollte auch besichtigt werden. Von der Vogelkoje in Norddorf empfiehlt sich eine Wanderung zum Quermarkenfeuer Norddorf. Eine weitere interessanter Wanderweg führt um die Nordspitze der Insel herum. Dabei hat man einen herrlichen Blick auf die Südspitze von Sylt mit dem Leuchtturm von Hörnum. Man sollte die Wanderung morgens um 10:00 Uhr mit der Besichtigung der dortigen Vogelschutzstation beginnen.


In dieser herrlichen Amrumer-Mühle in Nebel befindet sich das Heimatmuseum der Insel, das interessante Einblicke in die Geschichte bietet. Im Sommer finden dort auch immer wechselnde Kunstausstellungen statt.


Die St. Clemenslirche in Nebel ist bezauberndes Kleinod dieser Insel. Ihr Friedhof ist berühmt für seine jahrhundertealten Grabsteine auf denen oft ganze Lebensläufe der dort begrabenen Seefahrer eingemeißelt sind.


Schilfgedeckte Häuser, Cafés und Restaurants prägen das Stadtbild der Gemeinde Nebel, zu der auch die älteste Siedlung der Insel Süddorf gehört. Ihr bieten auch einige Reiterhöfe ihre Dienste an. In Nebel gibt es ein sehr gutes Eiscafé mit Namen Venezia. Eine Filiale gibt es in Wittdün neben Ihr Platz.


Inselimpressionen zum Träumen!

Riesige Dünenlandschaften und auch viel Wald prägen die Insel. Die Insel hat den größten Wald aller friesischen Inseln.

Fast unendliche Strände mit herrlichem weißen Sand machen den Familienurlaub im Sommer zu einem unvergeßlichen Erlebnis.




Ist man auf Amrum, so ist eine Veranstaltung Pflicht: die Besichtigung des Seezeichenhafens des Wasser- und Schiffahrtamtes Tönning Außenstelle Amrum. Freitags um 12:30 Uhr geht sie los die Führung durch den Amtsleiter Wolfgang Stöck selbst und dauert über 2 Stunden. Der Preis ist günstig: 2,50 Euro pro Person. Personen unter 1,47 m Körpergröße erhalten dieses Vergnügen sogar kostenlos. Und es ist wirklich ein unvergeßliches Vergnügen. Kurzweilig mit norddeutschen Humor gewürzt, erfährt man vieles über Leuchttürme, Seezeichen, Schiffe und Seerecht. Im Seezeichenhafen ist auch der Seenotrettungskreuzer Eiswette stationiert.




Eindrücke von Norddorf. Ein schöner Ort mit den kürzesten Wegen zum Strand. Für Tage mit schlechtem Wetter befindet sich dort ein Meerwassehallenbad. Übrigens befinden sich in den drei größeren Dörfern auf Amrum Sparmärkte für Einküfe zum täglichen Bedarf. In Norddorf und Wittdün laden interessante Geschäfte zu einem Bummel ein.


Will man gut und nicht zu teuer Essen gehen, so empfiehlt sich in Wittdün das Fischrestaurant Klabautermann. Die Gerichte sind lecker, die Portionen groß und die Räumlichkeiten urig eingerichtet. Also beim großen Hunger nichts wie hin zum Klabautermann!


Brötchen holt man morgens am besten aus dem Café Barfuß in Wittdün (mit dem Rad gut 5 Minuten vom Campingplatz entfernt!).
Und wer ein wirklich tolles Geschenk für seine Frau, Tochter, Freundin etc. der sollte ein paar Häuser nach links gehen und in der Inselgoldschmiede Rickmers vorbeischauen. Sie haben wirklich tollen Schmuck, zu fairen Preisen mit einem guten Service. Rickmers gibt's auch in Norddorf und auf Föhr.


Nordseefisch und Kraben in allen Variationen bekommt man im Butt'ze. Man bekommt dort große, sehr leckere Fischbrötchen zu einem fairen Preis. Empfehlenswert sind dort auch frische Krabben, ungepuhlt. Dazu Baguette sowie einen leichten, trockenen Weißwein und der Abend auf dem Campingplatz ist gerettet.


Neben den Hafen bietet Wittdün noch einiges mehr, z.B. das Amrum-Badeland (Meerwasserhallenwellenbad mit Saunalandschaft) und das Thalassozentrum - beides leider nicht ganz günstig.


Abschied! Abschied von einer Insel auf der wir im Oktober eine herrliche erholsame Woche verlebt haben. Abseits vom Trubel auf Sylt, bietet die Insel viel zur Entspannung und zum Abschalten. Sie ist ideal für Familien mit Kindern. Wir kommen wieder, keine Frage! Die Fähre kann übrigens bei der Wyker Dampfschiffsreederei online gebucht werden.


Last Updated 13-Januar-2005
© A. Strohkirch 1997